Wer das Glück hat, sich in der Zeit, um den 1. November in
Mexiko aufzuhalten, dem bietet sich ein zugleich bizarres und faszinierendes
Schauspiel. Denn während in Deutschland an Allerheiligen eher Stille und
Einklang unter den Menschen herrscht, finden wir auf der anderen Seite der
Halbkugel ein farbfrohes Spektakel. Auf den Friedhöfen und in den Wohnungen des
Landes werden farbenfrohe Altäre mit Blumen, Girlanden, Kerzen sowie buntem
Zuckerwerk geschmückt und die Familien versammeln sich zu einem gemeinsamen
Picknick, um den Toten zu gedenken.
Einen Einblick in die Feierlichkeiten erlangte die Klasse 9c
im Spanischunterricht, welche sich im Rahmen eines Miniprojekts mit der
mexikanischen Tradition beschäftigte.
Dazu wurde unter anderem eine Stellwand gestaltet und die berühmten
Catrina-Masken gebastelt. Zum Abschuss gab es Pan de Muertos, eine Art
Hefegebäck mit Anis verfeinert. War es also kurzerhand nicht möglich ‚mal eben
schnell‘ nach Lateinamerika zu fliegen, konnte immerhin ein Hauch von Mexiko
ins Klassenzimmer gezaubert werden.