Nachdem sich im September 2021 14 Schüler durch ihre Begeisterung für Hamburg und Musik zusammengefunden haben, ging es sogleich in die Planung über. Unter der Leitung von Frau Sandt teilte sich das P-Seminar Musik in verschiedene Expertengruppen auf, die sich bezüglich des Abendprogramms, Unterkunft, Hin-, Rückfahrt, etc. informierten.

Außerdem stellten wir in Referaten verschiedenste Sehenswürdigkeiten vor. Darunter befanden sich natürlich die Elbphilharmonie und das Musical „König der Löwen“, sowie verschiedenste Museen, St. Michael oder der Hamburger Hafen.

Als die Vorfreude nicht mehr größer werden konnte, der Hamburg-Reiseplan und Jens Wedemeyer als zweite begleitende Lehrkraft soweit feststanden, trat das Seminar am 27.10.2022 in aller Früh auch schon die Reise an. Nach einer fast siebenstündigen Zugfahrt erreichten wir schließlich die Hansestadt und zogen sogleich zur „Klangmanufaktur“ weiter. Dort bekamen wir eine exklusive Führung durch die Werkstatt und erhaschten einen Einblick in die Restauration von Steinway-Flügeln. Wer hätte gedacht, dass der Resonanzboden, die Seele des Klaviers, sich im Laufe der Zeit verändert und somit jedem Flügel seinen individuellen eigenen Klang schenkt? Mit dem Musical „Eiskönigin“ stand am Abend noch ein absoluter Höhepunkt an.

Freitags starteten wir den Tag geschichtlich-gruselig im Hamburg Dungeon und erkundeten danach mit einem Guide fast drei Stunden die wichtigsten Spots in Hamburg. Dabei bekamen wir auch Insider gezeigt wie z.B. einen frei zugänglichen Paternoster. Mit einem Besuch im Miniaturwunderland fand der zweite Tag schließlich seinen Abschluss.

Tag drei begann mit einer Fährenfahrt und dem Besuch des alten Elbtunnels und des Museums für Kunst und Gewerbe, wo wir eine Vielzahl an Instrumenten der letzten Jahrhunderte bestaunen konnten. Keine zehn Minuten entfernt vom Musikclub „Indra“, wo die Beatles 1960 ihr Debüt hielten, trafen wir uns abends schließlich direkt an der Reeperbahn zum Abendessen.

Am Abreisetag wurde für Herrn Wedemeyer, das Geburtstagskind, erstmal ein „Happy Birthday“ gesungen. Musikalisch gestimmt machten wir uns dann auf den Weg zur Elbphilharmonie. Dort bescherte uns das philharmonische Staatsorchester und Pianist Jewgenij Kissin mit einem Klavierkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart den letzten Höhepunkt unserer Reise.

Mit einer Stunde Verspätung kam unser Zug schließlich in Schrobenhausen wieder an. Auch wenn die Züge zum Schluss nicht so wollten, wie wir es gerne gehabt hätten, war die Hamburgfahrt voller guter Laune und rundum einfach nur fantastisch.