Nach einer Corona-Zwangspause hatten heuer die Schülerinnen und Schülern der 10. Klasse des sprachlichen Zweiges endlich wieder die Möglichkeit, ihre Spanischkenntnisse beim Austausch mit unserer Partnerschule Instituto Serra de Noet in Berga, Katalonien anzuwenden.

Gespannt, erwartungsfroh und auch merklich nervös, machten sich 14 Schülerinnen und ein Schüler gleich nach den Osterferien auf den Weg nach Berga, wo der sehr herzliche Empfang an der Schule und in den Gastfamilien dafür sorgte, dass jegliche Nervosität und Anspannung schnell verflogen waren. Nach der ersten Kontaktaufnahme im Vorfeld über die digitalen Kommunikationskanäle freuten sich nun alle, ihren Austauschpartnern persönlich zu begegnen.

Unsere Partnerschule hatte für uns ein interessantes und abwechslungsreiches Programm vorbereitet: Nach einer kulinarischen Stärkung, zeigten uns die Gastgeber ihre Schule und die Themen für die digitale Austauschzeitung wurden vorgestellt. Nach einer Verschnaufpause in den Familien, führte uns am Nachmittag Roger, ein Teilnehmer eines früheren Austausches, kenntnisreich durch die Gassen der Stadt und erzählte von ihrer Geschichte. Bereits am ersten Abend war die Stimmung nach einem Abendessen vom Buffet mit leckeren katalanischen und spanischen Spezialitäten, welches die Gastfamilien vorbereitet hatten, schon deutlich auflockert und es wurde getanzt, gesungen und viel gelacht. Der abends einsetzende Regen war unser Gastgeschenk für das von extremer Trockenheit geplagte Land.

Doch in den folgenden Tagen lachte beim Besuch des Küstenstädtchens Sitges und der Hafenstadt Tarragona wieder die Sonne vom Himmel. Wir besuchten auch die katalonische Hauptstadt Barcelona, wo uns die spanischen Schüler viele Sehenswürdigkeiten durch Kurzreferate nahebrachten. Der Höhepunkt dort war die Führung in der Basilika Sagrada Familia, welche zwar immer noch unvollendet, deswegen aber nicht weniger beeindruckend schön ist. Tags zuvor waren wir bereits dem für Gaudí typischen Stil beim Besuch der weniger bekannten Jardines Artigas begegnet, welche Antoni Gaudí vor über hundert Jahren entworfen hatte.

Ihren letzten Tag in Katalonien verbrachten die Teilnehmenden zusammen mit ihren Gastfamilien und nach sechs intensiven Tagen nahmen alle viele unvergessliche Erlebnisse und Eindrücke mit nach Hause.