Neu einsetzende spät beginnende Fremdsprachen richten sich an Schüler/innen, die ein besonderes Interesse an Sprachen und eine entsprechend hohe Motivation und Leistungsbereitschaft mitbringen. Sie bauen auf Kenntnissen, Fertigkeiten und Grundhaltungen auf, die die Schüler/innen in den bisher erlernten Fremdsprachen und im Deutschunterricht erworben haben. Der rasche Lernfortschritt (Zielniveau: B1 des europäischen Referenzrahmens) kann zu motivierenden Erfolgserlebnissen führen, aber auch demotivieren, wenn durch mangelnde Motivation oder zu wenig Fleiß nicht Schritt gehalten werden kann. Der Notendurchschnitt in den Fremdsprachen und in Deutsch wird daher im Zuge der Wahl von Italienisch spät beginnend überprüft.
Ebenso müssen im Vorfeld die Auswirkungen einer Entscheidung für Italienisch auf den eigenen Pflichtunterricht in der Oberstufe bedacht werden. Die Wahl von Italienisch spät beginnend legt Schüler/innen beispielsweise bereits ab Jahrgangsstufe 11 auf ein sprachliches Profil in der Oberstufe fest, eröffnet aber nicht den Ersatz von Deutsch und ermöglicht die Belegung des Vertiefungskurses Deutsch nur zusätzlich im Rahmen des Zusatzangebots. Wenn Sport, Kunst oder Musik als Leistungsfach belegt wird, ist es außerdem nicht möglich, das Kolloquium in Italienisch abzulegen.