Begeisternde Aufführung von “Momo” für unsere Unterstufenklassen

Am 25.1.24 durften unsere Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen und eine 6. Klasse in der Aula eine faszinierende Aufführung von Michael Endes zeitlosem Klassiker “Momo” erleben. Die Theatergruppe Neue Werkbühne München führte dieses berührende Stück anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums von „Momo“ mit Leidenschaft und Können auf.

In “Momo” geht es um die gleichnamige Hauptfigur, ein Mädchen mit einer außergewöhnlichen Gabe: Sie kann wirklich zuhören. Diese Fähigkeit bringt sie in Kontakt mit den Menschen in ihrer Stadt, die sich immer mehr in den Strudel der Zeit verlieren, bis sie schließlich von den grauen Herren beherrscht werden, die ihnen ihre Zeit stehlen. Doch Momo kämpft mit all ihrer Kraft dagegen an und zeigt den Menschen, dass es im Leben auf die wertvollen Momente der Begegnung und des Zusammenseins ankommt. Sie warnt davor, sein Leben zu sehr nach der Zukunft auszurichten und so in der Gegenwart in Hektik, Stress und Arbeit zu versinken.

Spannend war es für unsere Schülerinnen und Schüler zu sehen, wie ein Roman für ein Theaterstück abgeändert werden kann. So war die Schildkröte Kassiopeia rot und die eigentliche Heldin, die dem grauen Herrn Fusi die Zigarre aus der Hand geschlagen hat und ihn so besiegt hat. „Sie hatte auch einige Elemente von der Rolle von Meister Hora übernommen“, bemerkte eine Schülerin der 5b treffend. Besonders gut hat uns Gigi gefallen, der sich zum Influencer der grauen Herren Girolamo verändert und damit den heutigen Zeitgeist einfängt. „Ich fand es passend, dass die Menschen wie Herr Fusi sich zu den grauen Herren verändert haben“, kommentierte eine Schülerin der 5c tiefgründig.

Es gab also im Nachhinein einiges in den Klassen mit den Deutschlehrkräften zu besprechen über die Unterschiede der Auslegung von Roman und Theaterstück. „Es wäre doch langweilig, wenn die Theatergruppe nichts geändert hätte“, bemerkte dazu eine Schülerin der 5b. Diese Aufführung hat unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten, Literatur, die sie im Vorfeld als Lektüre im Deutschunterricht besprochen haben, auf eine lebendige Weise zu erleben.

Julia Wetzel