Am 17. März brachen neun Schülerinnen und ein Schüler zusammen mit den begleitenden Lehrerinnen voller Vorfreude mit dem Zug von Pfaffenhofen nach Bologna auf, um an dem Erasmusprojekt Green means clean! teilzunehmen. Bereits in den Wochen zuvor hatten die Lehrkräfte und Jugendlichen ein Padlet (Let´s get to know each other!) zum Kennenlernen der Partner erstellt und sich mithilfe der digitalen Plattform eTwinning ausgetauscht und inhaltlich auf den Erasmusaustausch mit dem Ziel der Umweltbildung vorbereitet. Umso schöner war es dann, die Schülerinnen der Partnerschule Liceo Scientifico Statale N. Copernico endlich vor Ort kennen zu lernen. Neben den wertvollen persönlichen Erfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit den Gastfamilien machen konnten, erfuhren sie unter anderem in geführten Stadtrundgängen viel über die Geschichte und Traditionen der Region sowie über die Städte Bologna und Florenz. Aber auch der Umweltschutz und die Herausforderungen, denen die Region Emilia-Romagna gegenübersteht, wurden immer wieder thematisiert.
Darüber hinaus wurden die Schülerinnen und Schüler durch die Teilnahme an einem Workshop mit dem Team des Upcycling-Startups RE-USE WITH LOVE für das Thema bewusster und nachhaltiger Konsum sensibilisiert.
Als besonders schön empfanden die jungen Erwachsenen der 10. und 11. Jahrgangsstufe den Besuch des Europäischen Studentenmuseums (MEUS) im Herzen der ältesten Universitätsstadt Europas. Inspiriert von der Aussicht, selbst bald die Universitätsreife zu erlagen, staunten sie angesichts der langen europäischen Bildungstradition. Ein besonderes Highlight der Woche in Bologna war die Teilnahme an dem Workshop slow food, in dem die Schülerinnen und Schüler unter der Leitung authentischer sfogline (alte Damen, die pasta sfoglia machen) das Vergnügen hatten, mit einfachen Zutaten tortellini selbst zu machen. Diese Lernerfahrung steigerte das Interesse der Jugendlichen für eine gesunde, nachhaltige und umweltfreundliche Lebensmittelproduktion.
Wegen der liebevollen Atmosphäre und der vielen schönen Momente war die Verabschiedung am Bahnhof in Bologna gar nicht leicht, obwohl der Gegenbesuch in Deutschland auf sich nicht lange warten ließ. Vom 28. April bis zum 04. Mai war die italienische Gruppe in Schrobenhausen. Zum von StRin Furia organisierten Programm gehörten unter anderem eine Stadtrallye über Schrobenhausen, die Besichtigung der KZ-Gedenkstätte in Dachau, eine Stadtführung in München, einen Ausflug nach Kelheim mit Schifffahrt von Kelheim nach Kloster Weltenburg, Führung in der Kirche St. Georg und Zwischenstopp auf der Rückfahrt am Hundertwasserturm in Abensberg, ein Workshop Brezeln formen und eine Abschlussfeier in der Schule nach dem Motto Bayern! Mia san mia! mit Büfett, Tänzen, Karaoke, Fotos-Ecke und schönen Überraschungen für die Italiener, die deutschen Schülerinnen und Schüler und ihre Familien. Bei dieser Gelegenheit wurde unter anderem das Video zum ersten Mal gezeigt, mit dem die Teilnehmerin Mona Zimmermann (11d) die Erfahrungen der Mobilität dokumentiert hat.
Mit vielen herzlichen Umarmungen, Blumen, Dankesworten, Geschenken und einigen Tränen verabschiedeten sich die Schülerinnen und Schüler am Bahnhof in Schrobenhausen mit der Versprechung, miteinander immer in Kontakt zu bleiben.
Lucilla Erika Furia, StRin
