Mit Erasmus+ nach Melilla: Austausch am Rande Europas

Dank Erasmus+ hatte ich vom 4. Mai bis zum 25. Mai die Möglichkeit, an einem dreiwöchigen Austausch mit einem Mädchen aus Melilla teilzunehmen. Melilla ist eine spanische Exklave mit ca. 90 Tausend Einwohnern an der Küste in Marokko. Um illegale Einwanderer aus Afrika fernzuhalten ist die Stadt seit 2021 von einem Grenzzaun umgeben. Von den Konflikten an der Grenze oder von Problemen zwischen den Menschen dort habe ich jedoch nichts mitbekommen. In Melilla gab es viele schöne Sand- und Felsstrände. Von der Altstadt, die höher gelegen ist, hatte man einen wunderschönen Ausblick über das Meer. In Melilla konnte ich spanisches, aber auch marokkanisches Essen probieren, was mir beides sehr gut geschmeckt hat. Außerdem durfte ich mit einer Gruppe von Schülern und meiner Austauschschülerin an einem Austausch mit Schülern aus Valencia, Madrid und Malaga teilnehmen. Die Schüler der verschiedenen Schulen trafen sich in einem Schullandheim im Gebirge Cercedilla in der Nähe von Madrid. Am Abreise- und Anreisetag durften wir den Tag in Madrid verbringen. Mir fiel besonders auf, dass die Menschen aus Melilla sehr freundlich und offen waren. Sowohl von meiner Gastfamilie als auch von den Mitschülern wurde ich sehr nett aufgenommen. Vor Ort kam ich mit dem Google Übersetzer gut zurecht, denn nur wenige Leute sprechen Englisch. Trotz der Sprachschwierigkeiten haben mich die Mitschüler und Mitschülerinnen gut aufgenommen und viel mit mir geredet. Meine Gastfamilie stammte aus Spanien, aber viele Mitschüler kamen aus Marokko, wodurch ich auch einen Teil dieser Kultur kennenlernen konnte. Anschließend kam meine Austauschschülerin direkt mit zu mir und hat drei Wochen bei mir verbracht. Rückblickend kann ich sagen, dass der Austausch eine sehr besondere und schöne Erfahrung war und ich viele tolle Leute kennengelernt habe.

Magdalena

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