Spanienaustausch 2024: Eine Woche voller Abenteuer und kultureller Entdeckungen

Im Rahmen des Erasmus+ Schüleraustausches, durchgeführt mit dem Instituto Serra de Noet, nutzten dieses Schuljahr 14 Schülerinnen der Klasse 10c die Möglichkeit zur interkulturellen Begegnung mit Schülerinnen und Schüler aus Berga und reisten in der Woche vor den Osterferien nach Katalonien.

Während man am Flughafen in Barcelona auf das Gepäck wartete, gingen die Teilnehmerinnen nochmal alle überlebenswichtigen spanischen Vokabeln und Wendungen im Kopf durch und fragten auch noch das eine oder andere Wort bei den Begleitlehrkräften Frau Krätschmer und Frau Ziegelmeier nach, um sich für die bevorstehende Begegnung mit der Gastfamilie bestmöglich zu wappnen. Der Anreisetag, ein Sonntag, war dann für Unternehmungen mit den Gastfamilien vorgesehen, sodass alle gleich voll und ganz in die Sprache, Kulinarik und Kultur des Landes eintauchen konnten.  

In den folgenden Tagen wurden bei den Aktivitäten in Berga und den Ausflügen nach Barcelona, Tarragona und Sitges nicht nur sprachliche Hürden, sondern auch einige Höhenmeter überwunden und vielfältige Eindrücke gewonnen.

Allen fiel schon bald auf, dass das Abendessen im Vergleich zu Deutschland recht spät stattfindet, bei den insgesamt fünf über den Tag verteilten Mahlzeiten für unsere Verhältnisse recht viel gegessen wird und dass ein Online-Übersetzer nicht immer das passende Ergebnis liefert.

Um das gemeinsam Erlebte festzuhalten, begann die Gruppe dann bereits am letzten Tag des Aufenthaltes in Spanien an ihrer Austauschzeitung zu arbeiten, welche nicht nur die schönen Momente festhalten, sondern auch die freundschaftliche Verbundenheit zum Ausdruck bringen soll.

Vom 7. bis 11. Mai 2024 waren dann die spanischen Schülerinnen und Schüler aus Berga in Schrobenhausen zu Gast. Auch wenn der Besuch aufgrund der Verlegung des Hinfluges durch die Fluggesellschaft kürzer ausfallen musste, waren die Besuchstage mit aufregenden Aktivitäten gefüllt und die spanischen Schülerinnen und Schüler konnten tief in die bayerische Kultur einzutauchen.

Nach einer herzlichen Begrüßung konnten die Gäste ihre neue ‚Heimat auf Zeit‘ gleich mit einer spannenden Stadtrallye erkunden. Diese hatten Schüler der 11. Klasse im Rahmen des P-Seminars von Frau Krätschmer selbst mit der App Actionbound erstellt. Danach wurde ein Bayerisches Buffet mit typischen Spezialitäten, die von den Schülerinnen und Gastfamilien selbst liebevoll zubereitet wurden, angeboten. Dies war eine großartige Gelegenheit für die spanischen Gäste, einen ersten Einblick in die kulinarischen Highlights Bayerns zu gewinnen.

Am Mittwoch stand ein Ausflug nach Regensburg auf dem Programm. Bei einem Stadtquiz wurden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt erkundet. Ein Highlight war der Imbiss an der berühmten Wurstkuchl, gefolgt von Erinnerungsfotos auf der Steinernen Brücke.

Der Donnerstag war als Familientag gestaltet. Jede Gastfamilie organisierte individuelle Aktivitäten für ihre spanischen Gäste, was ihnen die Möglichkeit gab, den Alltag in einer deutschen Familie hautnah zu erleben und persönliche Bindungen zu stärken.

Natürlich durfte auch ein Ausflug nach Neuschwanstein nicht im Programm fehlen. Dies folgte am Freitag und natürlich hielt der Ausflug, was er versprach, und begeisterte mit der Besichtigung des märchenhaften Schlosses. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen und einer ausgelassenen Bowlingrunde, die die Gruppe noch enger zusammenschweißte.

Der letzte Tag, Samstag, begann mit einem Besuch der Allianz Arena in München. Eine Museumsführung und eine Stadionführung boten spannende Einblicke in die Welt des Fußballs. Danach folgte ein Stadtrundgang, bevor es schlussendlich zum Flughafen ging, wo die Schülerinnen und Schüler sich schweren Herzens voneinander verabschiedeten.

Durch das Eintauchen in den Alltag der Gastfamilien und die vielfältigen gemeinsamen Aktivitäten konnten die Schülerinnen und Schüler nicht nur ihre sprachlichen Fähigkeiten verbessern, sondern auch soziale und kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten hautnah erleben. Ganz im Sinne des Erasmus+ Programmes ermöglichen die Erfahrungen im Rahmen des Austausches die Förderung der interkulturellen Kompetenzen und tragen zur Entwicklung von Toleranz, Offenheit und einem besseren globalen Verständnis bei, was in unserer zunehmend vernetzten Welt von großer Bedeutung ist.

Apropos vernetzte Welt: Mit Hilfe der vielfältigen Kommunikationsmittel gelingt es dann hoffentlich auch vielen, die durch den Austausch entstandenen Verbindungen zu pflegen und zu vertiefen.

Elke Krätschmer und Katja Ziegelmeier