Besuch der Klasse 10c in Mexiko-Stadt – con José y Jimena

Einmal über den Zócalo schlendern, den größten Platz von Mexiko-Stadt oder einen Teil der schier unendlich langen Avenida de la Reforma entlang zur Statue El Ángel, zum Engel der Unabhängigkeit, laufen? Zwischendurch die Chinampas genannten schwimmenden Gärten bewundern, die noch auf die Azteken zurückgehen? Oder doch auf dem Central de Abastos einkaufen, dem „Markt der Märkte“, der selber schon so groß wie eine kleine Stadt ist? Für José und Jimena war das Teil ihres Lebens: Sie kommen aus Ciudad de México, also Mexiko-Stadt. Kurz vor Pfingsten gaben sie der Klasse 10c einen kleinen Einblick – natürlich original in mexikanischem Spanisch – in diese für uns unvorstellbar große Metropole mit ihren mehr als 20 Millionen Einwohnern. Allein im 125.000 Zuschauer fassenden „Fußball-Tempel“ Azteken-Stadion hat fast ganz Ingolstadt Platz! Darüber sagt das Spanisch-Buch nichts… und für den Weg zur Arbeit brauchen viele Bewohner schon knappe zwei Stunden einfach! Die schwierige Geschichte der Eroberung durch Spanien, die Kultur der Azteken, die beeindruckende Architektur über die Jahrhunderte, die Lage in einer Erdbeben-Region, Kurioses wie die nur 30ct teure Metro – José und Jimena geben allem Raum, auch dem überbordenden Verkehr, der zunehmenden Umweltverschmutzung sowie den sozialen Unterschieden als aktuellen Problemlagen. Nicht ausgespart wird natürlich die vielfältige, reichhaltige Küche mit den vielen Produkten, die ursprünglich nur in Amerika wuchsen und wir Europäer von dort übernommen haben: Tomaten, Mais, Kartoffeln, Chilis – und natürlich Schokolade, die wir in einer besonders pikanten Version zuletzt sogar probieren durften. Muchas gracias, Jimena y José!

Christian Huber