Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau: Eine Geschichtsstunde hautnah

Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse machten sich im Juli 2024 auf eine eindrucksvolle und lehrreiche Reise in die Vergangenheit: Ein Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau stand auf dem Programm. Bereits bei der Ankunft wurde die Größe des Lagers offensichtlich – nach Angaben des Guides, erstreckte es sich über eine Fläche von 280 Fußballfeldern. Schon dieser erste Eindruck hinterließ eine spürbare Stille.

Wir begannen mit der Führung durch das Gelände: Der Eingang des Lagers ist geprägt durch das berühmte Tor mit dem Spruch “Arbeit macht frei”. Direkt dahinter war ein großer Platz, umringt von Gebäuden, die einst als Verwaltungsräume, Werkstätten und Unterkünfte dienten.

Eines der beeindruckendsten Gebäude war das rekonstruierte Barackenlager. Hier konnten wir die beengten Schlafräume und die einfachen Waschgelegenheiten besichtigen. Das Herumreichen von Häftlingskarten zeigte, dass hinter jeder Zahl ein Mensch mit einer eigenen Geschichte stand.

Ein besonders bewegender Teil des Besuchs war das Krematorium. Hier standen die originalen Öfen, die zur Leichenverbrennung genutzt wurden. Besonders schockierend war die Besichtigung der Gaskammer, die für viele von uns schwer zu ertragen war. Diese Orte des Grauens führten uns die unmenschliche Behandlung und die Tragödie, die sich hier abspielte, deutlich vor Augen.

In der anschließenden Ausstellung über die Häftlinge konnten wir uns noch einmal selbstständig umsehen und Informationen über das Leben im Lager und die politischen Umstände jener Zeit erfahren.

Während der Führung hatten wir jederzeit die Möglichkeit Fragen zu stellen und uns somit aktiv mit dem Gesehenen auseinanderzusetzen.

Im Rückblick war es ein wichtiger und eindrucksvoller Ausflug, den jeder einmal gemacht haben sollte. Er zeigte uns, dass man aus Fehlern der Vergangenheit lernen muss.

Vroni, Ronja