„In dieser Woche habe ich gelernt offen zu sein, mich auf Neues einzulassen und mit anderen zu kommunizieren, auch wenn es manchmal schwierig ist.“
Am Sonntag machten wir uns mit dem Bus um 8 Uhr auf zu einer 12-stündigen Fahrt nach Thiers, in die Schrobenhausener Partnerstadt. Finanziert wird diese gemeinsame Woche von Erasmus+, einem Bildungsprogramm der Europäischen Union, das die europaweite Zusammenarbeit fördern möchte. Ein kleines Highlight auf der Hinfahrt war ein Zwischenstopp in der schönen frz. Stadt Beaune, die vor allem für ihre Weinproduktion und die Senfherstellung bekannt ist. In Thiers angekommen, wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt und verbrachten den Abend – kulinarisch verwöhnt – dort.
„Auch wenn man nicht die gleiche Sprache spricht, kann man trotzdem viel Spaß haben.
Man versteht sich auch ohne Worte.“
Am nächsten Tag erkundeten wir die Schule, wobei ein großer Unterschied zu deutschen Schulen erkennbar wurde: Ganztages-, Gemeinschaftsschule, abgesicherte Eingänge, etc. Im Rathaus in Thiers wurden wir im Anschluss vom Bürgermeister begrüßt, bevor wir dann die Stadt erkundeten. Besonders stachen dabei die in Thiers traditionell produzierten Messer hervor. Nachmittags kam es zum ersten musikalischen Austausch der 10e und der frz. Schüler: Ziel war die gemeinsame Erarbeitung und Aufführung zweier Songs („Count on me“ von B. Mars und „Heal the world“ von M. Jackson).
„Mit den frz. Schülern zu musizieren fand ich sehr schön, da man sich mit fremden Leuten durch die Musik so gut verbinden kann.“
Nach einer erneuten intensiven Probe am Dienstagvormittag besuchten wir nach dem Mittagessen in der Kantine des Collège den (Instrumental-)Unterricht unserer Austauschpartner, bevor wir den Abend wieder in den Familien verbrachten.
Am Mittwoch fuhren wir mit dem Bus nach Vichy, was früher als Kurort sehr bekannt war. In der dortigen beeindruckenden Oper erhielten wir eine Führung. Der Rest des Tages stand uns mit den Austauschpartnern zur freien Verfügung.
Ein Highlight war der gemeinsame Besuch Clermont-Ferrands mit unseren Gastgebern. Diese hatten Texte über verschiedene Sehenswürdigkeiten vorbereitet, so dass wir einen guten Einblick in die Stadt erhielten. Abends wieder in Thiers angekommen kam es schließlich zur Präsentation der beiden Songs im Rahmen eines kleinen, aber feinen Konzerts.
Am Freitag mussten wir uns schon wieder von unseren Austauschpartnern verabschieden. Eine längere Pause machten wir in der schönen Stadt Besançon. Gegen 21:30 Uhr kamen wir schließlich in Schrobenhausen an, wo unsere Eltern schon auf uns warteten.
„Das liebevolle Umfeld hat den Abschied nicht leicht gemacht.“
